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In diesem Seminar geht es darum, wie Du wirklich Dein wahres Zuhause in Deiner göttlichen Essenz findest ... und Dich damit auch geborgen in dieser Welt fühlst.

Seminarleitung

Marc & Kate

Die meisten Menschen sind ein Leben lang auf der Suche nach irgendetwas: Nach sich selbst, einer erfüllenden Partnerschaft, ihrem Platz in der Gesellschaft, dem Sinn, einer Lebensaufgabe und vielem mehr.

Ständig gibt es scheinbar immer noch einen Mangel zu beseitigen oder ein Problem mehr zu lösen. 

Verbundenheit

Ich möchte das Thema der Verbundenheit in einem erweiterten Kontext betrachten. Viele von uns wuchsen in einer Umgebung auf, die uns nicht die nötige Förderung und Unterstützung bot: Eine Umgebung, in der die eigene Neugier nicht ermutigt, das Handeln nicht bestärkt wurde. Stattdessen fühlten wir uns häufig mit Einsamkeit konfrontiert, wurden zurechtgewiesen oder gar gedemütigt. Jedes Kind reagiert anders auf solche Erfahrungen, doch oft führt dies dazu, dass es seine “Antennen” einzieht und sich energetisch zurückzieht – sei es aus Resignation oder aus Angst vor Bestrafung. Anstatt sich mit der Welt zu verbinden, zieht es sich innerlich zurück. So bricht die Kommunikation mit der Welt ab, und bestimmte Fähigkeiten verkümmern entweder oder entwickeln sich nicht. Vielleicht kennst Du das Gefühl der inneren Leere, das Gefühl, von bestimmten Gefühlen abgeschnitten zu sein, oder ähnliches?

In der Entwicklungspsychologie, Biologie, Neurologie und Pädagogik wird immer wieder von sogenannten „sensiblen Phasen“ gesprochen – Zeiträume, in denen Kinder besonders empfänglich für den Erwerb bestimmter Fähigkeiten sind, wie etwa Sprache, motorische Koordination oder auch soziale Kompetenzen. Während dieser Phasen sind das Gehirn und das Nervensystem besonders formbar. Fehlt es an Zuwendung, Anregung und Ermutigung in diesen entscheidenden Phasen können dauerhafte Defizite entstehen. Die Forschung zeigt, wie schwierig es ist, solche Dinge nachträglich zu lernen, wenn sie in einer sensiblen Phase versäumt wurden. Dies mag wenig ermutigend klingen, aber an genau diesem Punkt kommt Gott ins Spiel. Er/Sie/Es hat nicht vergessen, wie Du gemeint bist. Man könnte sagen, Gott hat Deinen ursprünglichen Bauplan bewahrt. Und natürlich ist Gott in der Lage, Wunder zu vollbringen. Genau darum soll es jetzt gehen.

Stell Dir für den folgenden Herz-Dialog Situationen vor, in denen Du Dich abgeschnitten, fremd, nicht zugehörig oder einsam fühlst. Zwar sprechen wir in diesem Kapitel von Verbundenheit, doch die Grundlage dafür ist Offenheit. Wenn Du misstrauisch oder skeptisch auf die Welt blickst, bist Du jederzeit bereit, Deine „Sensoren“ sofort einzufahren, bei der geringsten Irritation. Bis zu einem gewissen Grad sind wohl alle Menschen davon betroffen. Kinder beginnen bereits im Alter von sechs bis acht Monaten zu „fremdeln“, und mit etwa drei Jahren nimmt dieses Verhalten wieder ab. Doch ich wage zu bezweifeln, dass viele Menschen zu ihrer ursprünglichen Offenheit zurückkehren können.

 

Herz-Dialog:

Bitte: „Gott in meinem Herzen, ich fühle mich in der Situation X so unverbunden – bitte zeige mir, wie ich wieder so offen sein kann, wie Du mich erschaffen hast.“ 

*** (nimm Dir besonders viel Zeit an dieser Stelle)

Nun kommen wir zum zweiten Schritt.

 

Übung:

Wir beginnen mit dem visuellen Bereich: 

  • Schau Dich in dem Raum um, in dem Du Dich gerade befindest. Stelle Dir im ersten Durchgang vor, dass Du nichts von der Welt erwartest, dass Du enttäuscht oder resigniert bist. Welches emotionale Grundgefühl entsteht dabei? Wie verbunden fühlst Du Dich mit den Dingen, auf die Dein Blick fällt? 

***

Antwort: Wahrscheinlich hast Du eine gewisse Taubheit und innere Distanz empfunden. 

Nun folgen die nächsten Schritte. Solltest Du an irgendeiner Stelle den Eindruck haben, nicht weiterzukommen, bitte Gott um Unterstützung. (Vergiss alle Deine Vorstellungen darüber, wie es sich anfühlen müsste, und überlasse Gott die Führung.)

  • Schaue Dich ein weiteres Mal in Ruhe um. Lasse Deinen Blick jeweils auf einem Gegenstand ruhen und stelle Dir nun FÜHLEND einen Liebesstrom vor, der zwischen dem Objekt und Deinem Herzen entsteht. 
  • Spüre nun, wie der Gegenstand Deine Liebe erwidert und die Liebe zu Dir zurückfließt. 
  • Es entsteht ein Austausch von Liebe – und genau darin besteht Verbundenheit. Besonders hilfreich ist hier die Vorstellung einer liegenden Acht, die die Unendlichkeit symbolisiert.

 

Das Entscheidende ist, dass Du Dir den Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Phase dieser Übung bewusst machst. Wiederhole die Vorgehensweise gerne mit dem Hören, dem Tastsinn, dem Riechen usw.

Einsichten: Verbundenheit ist eigentlich Dein natürlicher Zustand. Wenn Du irgendwann in der Vergangenheit „abgeschaltet“ hast, ist auch Deine Energie gesenkt worden. Es kann sein, dass es sich anstrengend anfühlt, wieder in Verbindung mit der Welt zu treten. Deshalb ist es wichtig, auch hier Gott um Hilfe zu bitten, denn Anstrengung ist nie Gottes Wille.

Bitte: „Gott, mir wird bewusst, dass Verbundenheit eine Frage der Offenheit und einer hohen Energie ist. Bitte aktiviere die notwendige Energie in mir, sodass ich mich mit Leichtigkeit und Freude mit ALLEM verbinden kann.“

***

Hinweise:

  • Wenn wir Angst vor der Verbindung haben, neigen wir dazu, uns selbst zu „verstecken“ oder unser Energielevel zu senken – sei es durch Alkohol, Ablenkung oder andere Methoden. Wenn Dir dies bewusst wird, kannst Du fortan anders damit umgehen. 
  • Solltest Du Angst haben vor Zurückweisung und auf andere zuzugehen, ist es ratsam, den beschriebenen Liebesstrom schon vorab zu aktivieren. Stelle Dir vor, wie dieser energetische Kreislauf auch dann bestehen bleibt, wenn Dein Gegenüber abweisend reagiert. So bleibt die Verbindung lebendig – unabhängig von der Reaktion des anderen.

Verletzlichkeit 

Viele Menschen glauben, sich gegen ein Leben zu wappnen, das sie als feindselig betrachten. Zugleich träumen sie auf dem spirituellen Weg endlich frei von jedwedem zu werden. Letztlich haben sie damit recht, aber der Weg sieht in der Praxis in aller Regel anders aus. Auch wenn das Himmelreich bereits in jedem von uns ist und wir in unserem wahren Selbst bereits Teil der allgegenwärtigen Erleuchtung sind, so ist unser Bewusstsein dessen doch getrübt. Aus diesem Grund genügt es auch nicht, in einem Gipfelmoment das wahre Selbst zu erkennen. Diese Erkenntnis will zu einem gelebten Wissen hier auf Erden werden. Das göttliche Licht möchte Dein gesamtes Wesen auf allen Ebenen Deines multidimensionalen Seins durchdringen. Und das bedeutet eine umfassende Transformation. 

 

Herz-Dialog:
Frage: „Gott, warum fühle ich mich auf meinem spirituellen Weg manchmal verletzlicher als zuvor?“

***

Antwort: Weil Dein Herz sich öffnet. Du verlierst nicht Deine Kraft – Du verlierst nur die Schutzmechanismen des Egos, welches Dich mit seinen Methoden zu beschützen versucht hat. Leider hat es Dich in Wahrheit aber “in den Kopf” gehen lassen, hat Dein Sensorium abstumpfen lassen. Wenn Du Dich nun “verletzlicher” fühlst, heißt das in Wahrheit, dass Du dem wirklichen Leben wieder NÄHER kommst.

Die Verletzlichkeit, die Du spürst, ist also nicht wirklich “Deine”, sondern die des Egos. Und sie ist nicht bloß eingebildet, sondern hat einen realen Grund: Das Ego hat ein gigantisches Lügengebäude errichtet und lebt deshalb in permanenter Angst, dass es einstürzt. 

Daher rührt die “Verletzlichkeit”. Du spürst, dass das Ego auf Sand gebaut hat und im Grunde genommen ist auch das eine sehr gute Nachricht. Denn nun kannst Du Dich an Gott bitten und WAHRE STABILITÄT erfahren. 

Gehe nicht mit Gewalt gegen das Ego vor, reiße keine tragenden Wände ein, ehe Du nicht Deine wahre Stabilität in Gott gefunden hast. Ansonsten wird es nun zu Panikattacken, Zwangsstörungen, selbstzerstörerischem Verhalten o.ä. kommen. 

Bitte: „Gott, kannst Du mich bitte die Stabilität fühlen lassen, die von DIR kommt, sodass ich meine Verletzlichkeit integrieren kann?” 

***

Antwort: Du spürst, wie Deine wahre Stärke nicht im Schutz liegt, sondern in der Offenheit. Lass Dich also spüren, wie wundervoll sich Offenheit anfühlt. Je größer der Raum werden darf, in dem Du Dich wiederfindest, desto mehr spürst Du auch die Geborgenheit und den Schutz, den Gott Dir gewährt. 

„Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung.“ – 2. Korinther 12,9

Natürlich geschehen größten spirituellen Durchbrüche oft in Momenten äußerster Verletzlichkeit. Letztlich werden sich die Panzerungen und Blockaden, die durch das Ego entstanden sind, auflösen. In der Kabbala spricht man davon, dass das Zerbrechen eines alten Gefäßes notwendig ist, damit ein größeres empfangen werden kann. Auch im Zen-Buddhismus ist das Aufgeben der eigenen Schutzmechanismen der erste Schritt zur Erleuchtung. Gleich in welchen Worten wir es ausdrücken, es soll gemäß dem göttlichen Plan geschehen. 

Manchmal geht unser Ego auf dem spirituellen Weg so weit, Gott als Sadist” zu empfinden. Es empfindet Verletzlichkeit als überflüssig. Die Sufis lehren jedoch zurecht, dass nur ein offenes Herz wirklich göttliche Liebe und Weisheit empfangen kann. Rumi sagte dazu: 

„Lass Dein Herz brechen, bis es sich öffnet.“  – Fihi ma fihi, Übersetzung von A.J. Arberry

Tatsächlich ist das, was wir als Verletzlichkeit empfinden, oft die Öffnung für eine tiefere Wahrheit – eine Wahrheit, die nur im Zustand der Hingabe und des Vertrauens erfahrbar ist.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg besteht in Authentizität. Das bedeutet, Dich ohne Maske zu zeigen. Das fühlt sich so ähnlich an wie das erste Mal Fahrrad ohne Stützräder zu fahren oder nach längerer Verletzung erstmals ohne Krücken zu gehen. Das heißt, es darf auf der persönlichen Ebene sich wackelig anfühlen. Das gehört zum Prozess dazu. Je mehr Du loslässt, desto mehr erfährst Du Deine wahre Kraft. Authentizität macht auf Dauer nicht schwach, sondern stark.

Bei näherer Betrachtung umfasst der Herz-Dialog regelmäßig das Eingeständnis der Verletzlichkeit, die durch die Verblendung des Egos entsteht. Wir verschwenden keine Zeit darauf, das zu beschönigen. Wozu auch? Jederzeit können wir die göttliche Wahrheit alles, was uns verletzlich erscheinen lässt, ersetzen lassen. 

 

Von der Kleinheit zur wahren Größe

Der Eindruck von “Verletzlichkeit” entsteht nicht nur durch das Verteidigen von Illusionen, sondern auch dadurch, dass Du Dich energetisch kleiner machst als Du von Gott gedacht bist  – nämlich unbegrenzt. Das bezieht sich freilich nicht auf die materielle Dimension, denn hier gibt es einfach GESUNDE GRENZEN. 

Ist es nicht unausweichlich, dass Du Dich verletzlich fühlst, wenn Du Dich klein machst? Wie soll sich eine Maus nicht verletzlich fühlen, vor allem, wenn sie einem Elefanten gegenüber steht? Durchschaue den Teufelskreis, den Dein Ego in Gang gesetzt hat, indem es behauptet, dass Du geschützt bist, wenn Du Dich klein machst. Derart geschrumpft hast Du allen Grund, ängstlich zu sein, oder? 

Gott will Dir also nicht nur Stabilität geben, sondern Dir auch Deine wahre GRÖSSE bewusst machen. Beides gehört untrennbar zusammen. Auch wenn die wahre GRÖSSE dem Sein (Sat”) entspringt, so erlebst Du erst den Himmel auf Erden (Ananada”), wenn sich die Größe auf Dich in Deinem Bewusstsein (Chit”) widerspiegelt. Genau hierzu dient Dir der Herz-Dialog.  

 

Verlustangst 

Du hast in Wahrheit noch nie etwas verloren. Der scheinbare Verlust entsteht in Wirklichkeit dadurch, dass Du Dein Herz verlässt und damit auch die Nähe zu Gott. Es ist nicht der Verlust eines Menschen, eines Ortes oder einer Sache, der die Angst hervorruft, sondern die Illusion, dass Du getrennt bist – von Dir selbst, Deinem Herzen und Gott.

Indem Du Deine Dein Herz verlässt, verlierst Du auch Deine Erdung, Deine innere Mitte, Dein Gefühl für Dich selbst. Mit anderen Worten wirst Du INSTABIL. Die Angst ist im Grunde genommen eine GESUNDE Reaktion darauf, ein Warnsignal, Dich besser nicht von etwas im Außen abhängig zu machen. Leider interpretiert das Ego die Verlustangst falsch und verleitet Dich zum Klammern. Das Ego möchte Dich vor Schmerz beschützen, ohne zu bemerken, dass durch das Anhaften der Schmerz erst entsteht! Fällst Du darauf herein, entfernst Du Dich nur noch weiter von der Wahrheit Deines Herzens. 

Tragischerweise führen Abhängigkeiten regelmäßig dazu, dass Beziehungen leiden. Der Partner, gute Freund usw. fühlt sich durch den Druck, der mit der Verlustangst einhergeht, eingeengt. Intuitiv spürt sie/er, dass es nicht seine Aufgabe ist, so viel Verantwortung zu übernehmen. Paradoxerweise kann diese Dynamik dazu führen, dass man den Menschen, an den man sich klammert, vertreibt. 

Die Heilung liegt nicht im Außen, sondern in der Rückkehr in Dein Herz.

 

Übung: 

  1. Erinnere Dich an eine Situation, in der Du Angst hattest, jemanden oder etwas zu verlieren. 
  2. Werde Dir der energetischen Bewegung bewusst, die genau in dem Moment, da die Verlustangst auftaucht, droht: Du heftest Dich mit der Aufmerksamkeit an ein Subjekt oder Objekt im Außen an. Auf diese Weise zieht es Dich förmlich aus Deinem Herzen. 
  3. Bitte nun Gott: „Kannst Du mir HALT geben und mein ANKER sein, sodass ich die Kraft habe, in meinem Herzen zentriert zu bleiben, statt der Verlustangst nachzugeben.” 
  4. In dem Maße, wo das geschieht, spürst Du, wie die Liebe wieder in Deinem Herzen wach wird. Die Tendenz, Dich abhängig zu machen, verschwindet damit. Du erkennst, dass Gott Dir mehr in Dein Herz gelegt hat, als das Außen Dir je geben könnte.

Menschen, die als Kinder verlassen wurden, fallen regelrecht aus sich selbst heraus. Es ist ein Gefühl, aus dem eigenen Zentrum nach außen “gesogen” zu werden. Sie haben die Tendenz, sich selbst zu verlieren und die eigenen Bedürfnisse gar nicht wahrzunehmen, weil sie so sehr auf das Gegenüber fixiert sind. Solche Menschen sind anfällig für Süchte und Zwänge. Sie ahnen zwar, dass sie dadurch nur etwas anderes kompensieren, aber sie sich fragen “Was will ich?”, fällt ihnen die Antwort schwer. Kein Wunder, sie sind ja nicht “bei sich”, sondern energetisch beim anderen. Wie Du jetzt weißt, kann die Leere dadurch gefüllt werden, dass Du zurück in Dein Herz und damit auch zu Gott findest. 

Verstehe ab sofort jegliche Verlustangst als Einladung, Dich tiefer mit Gott und Deinem Herzen zu verbinden. Alles, was wirklich wichtig ist – Liebe, Halt, Sicherheit, Frieden – ist bereits in Dir. Die Angst zeigt Dir, dass Du Dich selbst verlässt, wenn Du Dich zu stark auf das Außen fixierst. Sicher verstehst Du jetzt auch, dass Verlustangst nicht kleiner werden kann, ohne dass die Macht von Gottes Liebe spürbar wird. Der Plan des Egos bestand hingegen darin, an etwas im Außen festzuhalten. Dadurch wurde die Heilung unmöglich gemacht. 

Sicherheitshalber empfehle ich, Gott noch einmal explizit folgendes zu bitten:

Bitte: „Gott, kannst Du mich bitte den Unterschied zwischen Verbundenheit und Abhängigkeit spüren lassen?”

***

Antwort: Göttliche Verbundenheit fühlt sich frei, leicht und liebevoll an, während menschliche Abhängigkeit oft von Erwartungen, Druck oder der Angst vor Verlust geprägt ist. Bitte Gott, Dir zu zeigen, wie Du die Freiheit und Liebe der göttlichen Verbindung in Deinem Herzen wahrnehmen kannst, während Du gleichzeitig Deine menschlichen Bindungen in einem neuen Licht siehst. 

Wenn Du die Nähe zu Deinem Herzen und zu Gott wiederfindest, wirst Du frei. Der Schmerz des Verlustes entsteht nicht durch das Fehlen eines Menschen oder Ortes, sondern durch die Illusion der Trennung. Lass Deine Liebe fließen – sie verbindet Dich mit allem, was wirklich wichtig ist. 

Einsamkeit

Meditation done correctly is entering your aloneness.”
“Meditation korrekt ausgeführt heißt dein Alleinsein zu betreten.” – Adyashanti

Wie entsteht Einsamkeit? Niemand möchte sie, das ist klar. Aber der Weg zur Selbstrealisation führt oft durch die Erfahrungen des Alleinseins. Erst wenn wir wirklich verstehen, welche Gesetzmäßigkeiten in diesen Momenten wirken, können wir vom Alleinsein ins All-Eins-Sein gelangen.

Eine mögliche Ursache für Einsamkeit ist, dass wir die Tendenz haben, uns selbst zu verlassen. Wir glauben, es fehle uns Gesellschaft, doch tatsächlich ziehen wir daraus die Schlussfolgerung, dass bestimmte Anteile in uns oder wir als Ganzes nicht erwünscht sind. Das „brave Kind“ in uns unterdrückt dann diese unerwünschten Anteile, was zu einem Gefühl der Einsamkeit führt. In Wahrheit vermisst Du DICH SELBST. 

Es könnte auch gut sein, dass Du bestimmte Anteile von Dir ständig unterdrückst. Solange Du in Gesellschaft bist, wirst Du bis zu einem gewissen Grad entschädigt. Als Kompensation für Deine Anpassung bekommst Du Zuwendung und Aufmerksamkeit. Erst wenn Du alleine bist, wirst Du mit diesen abgespaltenen Anteilen konfrontiert und spürst, dass Du nie wirklich heil, ganz und vollständig bist.

Es ist wichtig, dass Du Dir bewusst machst, dass es nicht die Gesellschaft anderer Menschen ist, nach der Du Dich sehnst, sondern dass Du Dich in Wirklichkeit nach Deiner eigenen Vollständigkeit sehnst.

Der tiefere Grund für Einsamkeit bleibt jedoch immer derselbe. Egal, wie viele Schatten- und Seelenanteile wir wieder integrieren, die letzte Einsamkeit verschwindet erst, wenn wir uns wieder eins mit Gott fühlen.

 

Herz-Dialog:

Frage 1:Wie gefällt meinem Herzen die Idee, dass Gott immer an meiner Seite ist?”

Frage 2: Wie gefällt meinem Herz die Idee, dass ich alles, was ich je erlebt und durchgemacht habe, gemeinsam mit Gott erlebt habe?” 

***

Antwort: In beiden Fällen gefällt es Deinem Herzen sehr gut. Bitte nun Gott, dass er Dir in beiden Fällen zeigt, wie genau sich das ANFÜHLT. 

Frage:Gott, ist es nur mein Bedürfnis, immer mit Dir zusammen zu sein oder beruht das auf Gegenseitigkeit?”

***

Antwort: Auch wenn es hier sehr „menschelt“ und Gott selbstverständlich keine unerfüllten Sehnsüchte hat, geht es dennoch darum, dass Du die Botschaft zulässt, dass Gott genauso gern mit Dir zusammen sein möchte, wie Du mit Ihm. Wie heißt es so schön? „Das, was Du suchst, sucht Dich!“

Gott wartet auf die Seele und die Seele wartet auf Gott. So ist die Seele wie der Regen, der in den Boden fällt, und Gott ist wie der Boden, der den Regen aufnimmt.” — Meister Eckhart, „Predigten und Traktate“, übersetzt und herausgegeben von Eugen Drewermann, 1984, S. 191.

 

Übung:

Schritt 1: Sprich folgende Zauberformel einmal bewusst nach: „Ich habe mich einsam gefühlt, weil ich dachte, es ginge darum, von anderen Menschen etwas zu bekommen. Jetzt, wo ich sehe, es geht ums Verschenken, verschwindet alle Einsamkeit.“
Das bedeutet in anderen Worten, dass Du keinen Kontakt zu anderen Menschen aus Bedürftigkeit herstellen kannst. Denn Bedürftigkeit ist Mangel. Nicht, dass es eine „Sünde“ wäre, wenn Du bedürftig bist – solltest Du noch so empfinden, stehe dazu und bitte Gott um die nötige Kraft. Dennoch wirkt hier eine Gesetzmäßigkeit: Wenn Du Dich verschenkst, bist Du im Überfluss. Dieser Überfluss stellt Kontakt mit allem her. Du bist Quelle — genau wie Gott.

Schritt 2: Stell Dir nun eine Situation vor, in der Du Dich normalerweise besonders einsam fühlst. Sprich nun die folgende …

Bitte: „Gott, ich habe mich bislang eher als arm betrachtet und war froh, Aufmerksamkeit, Verständnis, Liebe usw. von anderen zu empfangen – kannst Du mir bitte zeigen, wie viel ich zu verschenken habe? Wie fühlt es sich an, wenn ich die Liebe bin, sie verströme und alle sich von meiner Liebe umarmt fühlen dürfen?“

Wenn Dir dies gelingt, frage Gott, ob sich das noch steigern lässt, mit Seiner Hilfe.

Erläuterung: Diese göttlichen Frequenzen der Liebe, des Mitgefühls, der Güte usw. sind die feinsten von allen. Es ist wie bei Tönen: Irgendwann wird ein Ton so hoch, dass wir ihn nicht mehr hören können. Doch die göttlichen Frequenzen sind die höchsten Töne, die so schnell schwingen, dass man sie mit dem Ego nicht wahrnehmen kann. Das Ego meint, da sei gar nichts. Aber das ist nicht wahr. Es schaut nur auf den falschen Frequenzen.

Bitte:Gott, kannst Du mir beibringen, DEINE feinen Frequenzen wahrzunehmen?”

***

Antwort: Du nimmst die göttlichen Frequenzen in der Süße Deines Herzens wahr. Die Süße ist wie ein Verzücken. Jeder von uns kennt es im Grunde — wir erleben es zum Beispiel, wenn wir einen Hundewelpen sehen. Gleichzeitig wird es völlig still in uns, und die Verbundenheit mit der göttlichen Dimension wird uns bewusst. Dadurch sind wir automatisch mit der gesamten Existenz in Kontakt.

Nicht zuletzt gibt es einen entscheidenden Grund, weshalb wir uns einsam fühlen können, und dieser liegt darin, dass wir unsere Ganzheit vergessen haben.

Frage:Gott, wie siehst Du mich einsam oder eins mit allem?”

***

Antwort: Gott betrachtet Dich als ganz und eins mit allem, inklusive ihm selbst. 

Bitte: „Gott, kannst Du mich lehren, mit Deinen Augen zu schauen, sodass ich mich an die Ganzheit erinnere, mit der Du mich erschaffen hast?“

***

Antwort: Natürlich liegt die Antwort jenseits der Worte. Wie also fühlt es sich an? Nicht als Gedanke, sondern als Erfahrung in Deinem Herzen?

Außerdem kann es hilfreich sein, um einen Zugang zu bekommen bzw. zu vertiefen, dass Du die Frage noch einmal anders stellst.

Bitte: „Gott, zeige mir, was es bedeutet, dass ich nicht allein sein kann, sondern dass Du mich so erschaffen hast, dass ich all-eins bin.” 

***

Die nächste Frage knüpft direkt an der vorherigen an. 

Frage: „Gott, geht es nur um ‚meine‘ Ganzheit? Oder geht es darum, dass ich all meine Schwestern und Brüder mitnehme in die Ganzheit? Kannst Du mich erkennen lassen, wie das geht?“ 

***

Gib Dir die nötige Zeit für diesen Schritt. Da die Antwort auf die Frage ganz besonders tiefgründig ist, kann es empfehlenswert sein, dass Du noch ein paar Mal zu dieser Frage zurückkehrst. 

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